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Lutziger Classic Cars AG
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AC Shelby Cobra Competition Roadster
Erstzulassung 06.1964
Eine von fünf originalen Shelby Cobra Competition
Aktuelle FiA Papiere
Schweizer Strassenzulassung mit Veteraneneintrag
In den frühen 1960er-Jahren sorgten die schnellen Shelby Cobras für Furore im europäischen Motorsport und entfachten den legendären Wettstreit zwischen Shelby und Ferrari. Die hier vorgestellte 1964er Cobra gehörte zu den FIA-Rennwagen, die damals in Le Mans, Goodwood und auf dem Nürburgring an den Start gingen.
Das Chassis CSX-2301 wurde Anfang 1964 von AC Cars an Shelby American ausgeliefert. Noch unlackiert, war die Cobra bereits werkseitig als Rennwagen mit breiten hinteren Kotflügeln konzipiert. Unter der Leitung von Carroll Shelby erhielt der Wagen – als dritter von insgesamt fünf – die FIA-Competition-Spezifikationen sowie die ikonische Shelby-Lackierung in Viking Blue. Zur Unterscheidung von den anderen Teamfahrzeugen wurde CSX-2301 mit kastanienfarbenen Rennstreifen versehen. Nach erfolgreichen Tests in Pensacola, wo kein geringerer als Ken Miles (spätestens allen bekannt aus dem Film «Le Mans 66», als er an der Seite von Carroll Shelby im Ford GT40 Le Mans «gewann») auf den ersten Platz fuhr, und bei den 12 Stunden von Sebring im Jahr 1964 wurde die Cobra nach Europa verschifft, wo sie bis 1966 in allen bedeutenden Rennen eingesetzt wurde – oft mit beachtlichem Erfolg.
CSX-2301 nahm unter anderem an der Targa Florio, den 500 Kilometern von Spa, in Goodwood, Silverstone und bei den 24 Stunden von Le Mans teil. Auch beim 1.000-Kilometer-Rennen am Nürburgring ging sie mehrfach an den Start, jedoch mit begrenztem Erfolg. Beim Debüt im Jahr 1964 erreichte die Startnummer 99 mit den Fahrern Attwood und Schlesser immerhin Platz 23.
Am Ende der Saison 1964 wechselte die Cobra zusammen mit Teamwagen CSX-2260 den Besitzer. John Wyer, damaliger Teammanager, verkaufte beide Fahrzeuge an Radford Racing. Für die folgende Saison setzte das RR-Team Fahrer wie Chris McLaren, Harry Digby, John Sparrow und Neil Dangerfield ein. Beim BARC Goodwood Meeting im April 1965 erzielte die Cobra unter John Sparrow einen zweiten Platz in der „Sports Cars“- und „GT“-Klasse – ein vielversprechender Auftakt für Radford Racing.
Ein tragisches Ereignis überschattete die Saison 1966: Beim freien Training in Brands Hatch verunglückte CSX-2301 schwer. Der Fahrer Tony Flory, der hier sein erstes Rennen für Radford Racing fahren sollte, kam dabei ums Leben. Die verbliebenen Wrackteile wurden von John Sparrow aufbewahrt und später, im Oktober 1977, an Brian Angliss von Cobra Parts Ltd. verkauft. Unter Verwendung der Originalteile und anderen Ersatzteilen baute Brian die Cobra neu auf, wodurch CSX-2301 offiziell wieder auferstanden war.
Diese wunderschöne und brachiale AC Shelby Cobra Competition wurde vom letzten Besitzer sehr erfolgreich in bekannten Rennserien eingesetzt. So unter anderem mehrfach an der Sixties’ Endurance by Peter Auto – 1. Platz, Gewinner der Jahresmeisterschaft 2022 und 2. Platz 2024, ebenfalls eingesetzt wurde sie in der Le Mans Classic 2023.
Heute gilt die AC Cobra 289 FIA als authentisches Zeugnis des „Shelby-Ferrari-Kriegs“, der erbitterten Rivalität zwischen Carroll Shelby und Enzo Ferrari. CSX-2301 lässt keine Wünsche offen, ist ready to race und wartet darauf, bei Events wie der Le Mans Classic oder dem Goodwood Revival erneut ihre Geschichte aufleben zu lassen.
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